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Darum stocken Frauenkarrieren in Führungspositionen

Weltweite Studie zum Thema Chancengleichheit

14. Juni 2025

Wie steht es wirklich um die Vielfalt in den Führungsetagen großer Unternehmen? Eine aktuelle, weltweite Studie beleuchtet sowohl die Fortschritte der letzten Jahre als auch die hartnäckigen Hürden, denen Frauen auf dem Weg in die Top-Riege nach wie vor begegnen. Die vielschichtigen Ergebnisse zeigen: Es gibt noch viel zu tun in Sachen Gleichberechtigung.

Die aktuelle Studie „Women Leaders: How Far Have We Come?“ von der renommierten Unternehmensberatung Spencer Stuart  stellt die aktuellen Entwicklungen bei der Besetzung von Führungspositionen durch Frauen in einen internationalen Kontext. Sie greift auf umfangreiche Daten und zahlreiche Interviews mit Führungskräften aus unterschiedlichen Branchen und Ländern zurück. Dabei wird deutlich, dass sich zwar viele Unternehmen inzwischen offiziell für mehr Diversität einsetzen, die tatsächliche Umsetzung aber oft noch hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die Studie zeichnet ein differenziertes Bild: Einerseits gibt es klare Fortschritte, etwa bei der Anzahl weiblicher CEOs oder in der Wahrnehmung von Diversität als strategischer Erfolgsfaktor. Andererseits zeigen sich weiterhin strukturelle Barrieren und versteckte Vorurteile, die den Aufstieg von Frauen erschweren.

Frauen bleiben in Vorständen unterrepräsentiert

Ein zentrales Ergebnis der Studie: Frauen sind in den Vorständen und Aufsichtsräten großer Unternehmen weiterhin deutlich unterrepräsentiert. Trotz einzelner Erfolgsgeschichten und einer steigenden Anzahl weiblicher CEOs bleibt der Anteil an der Spitze global betrachtet im einstelligen Prozentbereich. Viele Unternehmen würden zwar Maßnahmen zur Förderung von Diversität ergreifen – etwa durch gezielte Recruiting- und Beförderungsprogramme –, diese reichten jedoch noch nicht aus, um nachhaltige Veränderungen herbeizuführen. Besonders in Branchen, die traditionell männlich dominiert sind, ist der Weg an die Spitze für Frauen nach wie vor mit besonderen Herausforderungen verbunden.

Mentoring und Netzwerke als wichtige Hebel

Die Studie zeigt, dass Mentoring- und Netzwerkprogramme eine wichtige Rolle bei der Förderung weiblicher Führungskräfte spielen. Viele Unternehmen setzen inzwischen auch auf Entwicklungsprogramme, die Frauen gezielt auf dem Karriereweg unterstützen. Gleichzeitig betonen die Studienautoren, dass solche Initiativen allein nicht ausreichen: Es brauche auch strukturelle Veränderungen, etwa in der Unternehmenskultur, bei den Karrierewegen oder in der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Nachhaltiger Wandel könne nur gelingen, wenn Unternehmen Diversität als ganzheitlichen Ansatz verstehen und konsequent umsetzen.

red

 

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